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Ihre zweite „24 Stunden Aktion“ führte die Jugendfeuerwehr Freiamt am Wochenende vom 13.06. auf den 14.06.2014 zum ersten mal in Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz Freiamt durch.

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Ziel war es, die Kameradschaft und Zusammenarbeit beider Organisationen zu stärken. So sollte die Aktion in lockerer Art und Weise, aber auch mit dem Ernst für die Aufgaben der Feuerwehr und des DRK durchgeführt werden.

Bereits am Freitagabend wurde es daher ernst. Es ging die Meldung ein, dass am Rollberg eine Person vermisst werden würde. Sofort rückte die DRK-Jugend und Jugendfeuerwehr aus und begannen mit der Suchaktion. Nach kurzer Zeit konnte die Verletzte aufgefunden und durch die Jugendrotkreuzler versorgt werden. Die Aktion zeigte, wie anstrengend es sein kann, abends völlig unerwartet aus der Ruhe gerissen zu werden und einer schweren Aufgabe gegenüber zu stehen – ganz wie bei den aktiven Einsatzkräften.

Erschöpft kehrte man in die DRK Unterkunft in Ottoschwanden ein, wo man in einer illustren Runde den Abend mit vielen Geschichten und einem Spielfilm ausklingen ließ, bis alle erschöpft in ihren Schlafsäcken die nächtliche Ruhe fanden.

Bereits früh am Samstagmorgen ging es dann weiter mit der Aktion. Aus dem Gerätehaus im Brettental wurde das große Löschfahrzeug (LF16) in den Schulhof gestellt und die Fahrzeuge des DRK positioniert. Gegenseitig erklärte man sich nun die Geräte der Feuerwehr und des DRK um zu zeigen, wie umfangreich die Technik ist. Zudem wurde das Wissen aller Maßnahmen rund um die erste Hilfe aufgefrischt und fachkundig von den DRK-Betreuern gezeigt.

Dazwischen wurden die Jugendlichen immer wieder mit Spielen gefordert, die den Teamgeist und die Geschicklichkeit förderten.

Gegen 14.30 Uhr wurde dann gemeldet, dass es wohl im Gerätehaus Freihof zu einem Brand gekommen sein musste und zwei Jugendliche, die etwas holen wollten, vermisst werden würden. Damit hatte die große Abschlussübung der Aktion begonnen. Mit dem MTW und Jugendanhänger, TSF und dem Mannschaftsbus des DRK machten sich sofort alle 26 Jugendlichen und Betreuer beider Organisationen auf den Weg. Am Freihof angekommen wurde zügig ein Löschangriff aufgebaut und beide Verletzten aus der Fahrzeughalle gerettet. Die DRK-Jugend begann sogleich mit der Versorgung der „schweren“ Verletzungen und nur wenig später konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.

Nachdem alle Geräte in den Fahrzeugen verstaut waren, ging es zurück in das DRK-Heim in Ottoschwanden und der Abend wurde mit einem gelungenen Grillfest ausklingen gelassen.

Die Aktion hatte allen so gut gefallen, dass man sich auf die Aktion im nächsten Jahr freut.

Wieso macht die Jugendfeuerwehr solche Aktionen?

Die Jugendarbeit ist heutzutage eine der wichtigsten Aufgaben der Feuerwehr oder des DRK, neben den klassischen Aufgaben des Bevölkerungsschutzes. Durch den demographischen Wandel und dem Problem der immer älter werdenden Bevölkerung fehlen in vielen Feuerwehren oder dem DRK aktive Einsatzkräfte, was in manchen Bundesländern bereits heute zu Verfügbarkeitsengpässen im Einsatzdienst führt. Mit einer attraktiv gestalteten Jugendarbeit kann man dem gegensteuern und frühzeitig für Nachwuchs sorgen.

H I E R finden Sie den dazugehörigen Bericht aus der Badischen Zeitung.

In Kürze folgt noch eine Auswahl interessanter Bilder ;-)