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Wie in jedem Jahr fand auch jetzt wieder am ersten Wochenende im August die seit vielen Jahren stattfindende und bereits zur festen Tradition gewordene gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Sexau statt.

Angenommen wurde ein Brand bei den Sexauer Seilerhöfen im Anwesen Haas. Dort, so die Annahme hatten Kinder mit Streichholz und Feuerzeug in einer 200 Jahre alten Scheune experimentiert. Plötzlich, so die Annahme geriet dabei Stroh in Brand und konnte nicht mehr gelöscht werden. Die Kinder waren durch den Brandrauch schnell in die Bewusstlosigkeit verfallen und mussten gerettet werden.

Wenige Minuten nach der Alarmmeldung waren die Sexauer Kameraden bereits an der Einsatzstelle und konnten die Kinder retten. Da schnell erkennbar wurde, dass die alte Scheune nicht mehr zu retten war, wurde unter Zuhilfenahme der nun auch eingetroffenen Kameraden aus Freiamt eine umfangreiche Riegelstellung zum nahe angrenzenden Wohngebäude aufgebaut.

Vom Brettenbach und von einem Hydranten beim Autohaus Sillmann wurde unterdessen eine Wasserversorgung aufgebaut. Die aus Feuerwehrsicht gute Erkenntnis aus dieser Probe war, dass man auch bei langanhaltender Trockenheit ausreichend Löschwasser aus dem Brettenbach entnehmen kann, ohne Gefahr zu laufen, in Wassernot zu geraten. Zeitweise wurden bis zu 2.000 Liter Wasser in der Minute gefördert.

Kurz nach dem die Übung beendet war, lösten die Meldeempfänger der Sexauer Kameraden aus und es kam für diese zu einem Realeinsatz. Nach so vielen Jahren, in denen diese Probe schon durchgeführt würd, war dies das erste mal, so Kreisbrandmeister Jörg Berger, der damit in seiner Übungskritik darauf aufmerksam machte, dass ein Einsatz immer und überall „zuschlagen“ kann. Ansonsten fiel seine Kritik durchaus positiv aus, ebenso wie die des Sexauer Kommandanten Frank Birkhofer .

Auch Sexaus Bürgermeister Michael Goby würdigte die Arbeit der Floriansjünger und fügte hinzu, dass es längst nicht mehr selbstverständlich wäre, an einem frühen Sonntagmorgen so viele Leute zusammen zu bekommen.