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Sonntag der 07.Juli, kurz nach 09.00 Uhr am Morgen.

Lautstarke Sirenen unterbrechen die morgendlichen Gesänge der Vögel und rote Feuerwehrfahrzeuge bahnen sich ihren Weg von Sexau und den Gerätehäusern in Freiamt in die Gscheitstraße.

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Viele, die in den Gemeindeboten die Vorankündigung nicht gelesen hatten, dass die Feuerwehren von Sexau und Freiamt ihre traditionelle gemeinsame Alarmübung durchführen, schrecken auf. Die Ereignisse der letzten Wochen in der Region lassen jeden sofort an das schlimmste denken.

Aber zum Glück ist es eine Übung beider Wehren – und das ist auch gut so.

Den nur wer sein Handwerk versteht, kann es im Ernstfall auch sicher anwenden.

Angenommen war, dass es im Ökonomiegebäude eines Hofes in der Gscheidstraße zu einem Brand gekommen war. Mit 9 Einsatzfahrzeugen und rund 70 Frauen und Männern waren beide Wehren angerückt. Sofort wurde eine Wasserversorgung mit mehreren Leitungen vom nahen Bach aufgebaut, während man bereits mit den 3 Fahrzeugen die Wasser an Bord haben, übrigens zusammen über 10.500 Liter, die Brandbekämpfung aufnahm.

So war es keine Frage, dass sich rasch ein Löscherfolg einstellte und nach etwas über 30 Minuten Feuer aus gemeldet werden konnte. Nach dem Rückbau aller Leitungen und dem wieder herstellen der Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge kamen alle Einsatzkräfte und die zahlreichen Zuschauer zur Übungskritik zusammen.

Zunächst begrüßte der Sexauer Kommandant Frank Birkhofer die Bürgermeister und Gemeinderäte beider Gemeinden sowie die Kameraden der Altersmannschaft und die zahlreichen Zuschauer. Kreisbrandmeister Christian Leiberich lies sich wegen anderer Termine entschuldigen.

Birkhofer ging auf den Übungsablauf ein und erklärte die Maßnahmen die getroffen wurden. Sein Fazit war, dass alles sehr gut geklappt hatte und man keine Sorgen haben müsste. Gerade vor dem Hintergrund des Brands in Sexau wenige Tage zu vor könne man erkennen, wie wichtig solche Übungen sind.

Auch der Sexauer Bürgermeister Goby betonte die Wichtigkeit einer funktionierenden Feuerwehr und auch der Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus. Auch sollten solche über Jahre gewachsenen Errungenschaften der Zusammenarbeit in die neue AAO (Alarm und Ausrückeordnung) mit einfließen.

Freiamts Kommandant Frank König und Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench schlossen sich den Worten an.

Im Anschluss an die Übung lud die Gemeinde Sexau die Einsatzkräfte auf Essen und Getränke ein und bis in den späten Nachmittag saß man noch zusammen.

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